Nebenkostenabrechnung prüfen – so geht’s richtig

10. Dezember 2025

Viele Mieter bekommen jedes Jahr Post vom Vermieter – die Nebenkostenabrechnung. Doch nicht alles, was dort aufgeführt ist, ist auch wirklich zulässig. Eine genaue Prüfung lohnt sich, denn oft sind Fehler oder unzulässige Kosten enthalten.

💡 Wann dürfen Nebenkosten überhaupt umgelegt werden?

Nebenkosten dürfen nur dann auf den Mieter übertragen werden, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind:

  • Im Mietvertrag vereinbart: Nur Kosten, die ausdrücklich genannt sind, dürfen abgerechnet werden.
  • Nachvollziehbar abgerechnet: Die Abrechnung muss transparent sein, also klar aufschlüsseln, welche Kosten entstanden sind und wie sie verteilt werden.
  • Fristgerecht zugestellt: Der Vermieter hat 12 Monate Zeit nach Ende des Abrechnungszeitraums. Danach kann er keine Nachforderungen mehr stellen.

⚠️ Häufige Fehler in Nebenkostenabrechnungen

  • Falsche Umlageschlüssel (z. B. nach Personen statt Wohnfläche)
  • Unzulässige Kosten, etwa für Verwaltung, Instandhaltung oder Rücklagenbildung
  • Fehlende oder unklare Belege

 

💡 Tipp: Wenn Ihnen Ihre Abrechnung ungewöhnlich hoch vorkommt, lassen Sie sie rechtlich prüfen. Ein erfahrener Anwalt kann schnell feststellen, ob alle Positionen korrekt sind – und Sie möglicherweise Geld sparen können.